Bei allen neu errichteten oder sanierten Objekten sollte die zentrale Überwachung selbstversorgter Notleuchten mittlerweile als Standard gesetzt sein. Um unnötigen Installationsaufwand zu vermeiden und die Kosten niedrig zu halten bieten sich dabei besonders kabellose Funklösungen zur Überwachung an.
Die FiSCHER -ECC3 Technologie ermöglicht die zentrale, leitungslose Überwachung selbstversorgter Notleuchten in einer noch nie dagewesenen Leichtigkeit für den Betreiber und Installateur.
ECC2 | -ECC3* | |
Automatisches Prüfsystem ATS-PERC nach IEC62034 | Ja | Ja |
Schalten und Dimmen von selbstversorgten Notleuchten | Ja | Ja** |
Integrierter Netzwerkanschluss / Bedienung über ein Webinterface | Ja | Ja |
Nachträgliche Installation in geschützten Objekten ohne zusätzliches Einbringen von Kommunikationsleitungen |
Nein | Ja |
Installations-Wizard mit automatischer Zuweisung von Prüfgruppen | Nein | Ja |
Selbstregenerierendes Netzwerk (self-healing) | Nein | Ja |
*besteht aus FiSCHER Leuchten der Generation „M“ mit ECC3-AddOn, sowie der ECC3 Überwachungszentrale
**vom Objekt abhängig
Der Installations-Wizard übernimmt einen großen Teil der sonst komplexen Aufgaben bei einer Inbetriebnahme für Sie. Rettungszeichenleuchten zur Fluchtwegkennzeichnung werden automatisch auf Dauerbetrieb und Sicherheitsleuchten für die Ausleuchtung der Flucht- und Rettungswege auf Bereitschaftslicht programmiert. Der Installationsassistent ordnet darüber hinaus die Leuchten automatisch in bis zu 16 Prüfgruppen. So wird die Forderung aus der DIN EN 62034:2013-02 eingehalten, bei einer Kapazitätsprüfung nicht alle Leuchten zur selben Zeit zu prüfen, so dass auch bei einem nach dem Kapazitätstest eintretenden Netzausfall die Sicherheit gewährleistet ist.
Normativ ist ein jährlicher Kapazitätstest über die volle Systembetriebsdauer gefordert. Dies führt dazu, dass nach dem Kapazitätstest ein sicherer Betrieb nicht mehr gewährleistet werden kann. Um das Gebäude weiter zu nutzen, sind Kompensationsmaßnahmen erforderlich. Bei selbstversorgten Notleuchten lässt sich dies sehr einfach durch die Bildung von Prüfgruppen realisieren. So übernehmen die jeweils benachbarten Leuchten der gerade im Test befindlichen deren Aufgabe und die Sicherheit bleibt gewährleistet. Hier unterstützt die -ECC3 den Errichter direkt in der entscheidenden Phase der Installation. Sie nimmt das aufwendige Sortieren der Leuchten in Prüfgruppen völlig automatisch vor und spart so wertvolle Arbeitszeit ein.
Die IEC 60364-5-56 fordert für betrieblich verdunkelbare Räume eine manuelle Abschaltvorrichtung auch für selbstversorgte Notleuchten. Dies macht den Einsatz von selbstversorgten Notleuchten ohne ATS-PERC unmöglich. -ECC3 ermöglicht eine manuelle, kabellose Abschaltung von selbstversorgten Notleuchten und bietet darüber hinaus auch die Funktion der manuellen Nachlaufzeit. Durch eine Rettungsweg-Kennzeichnung mit 500 cd/qm wird die Nutzung eines Flucht- und Rettungsweges sicherer, da die Kennzeichnung schneller zu erkennen ist. Dieser Vorteil unter normalen Lichtverhältnissen kann jedoch dann, wenn nur geringe Leuchtdichten benötigt werden, wie in einem Theater oder bei einer Kinovorstellung, problematisch sein. Damit Zuschauer nicht während der Vorführung durch die hellen Leuchten gestört werden, sollten diese dimmbar* sein. Alle selbstversorgten FiSCHER Leuchten sind im Netzbetrieb von der -ECC3 Zentrale aus dimmbar. Bei einem Netzausfall fährt die LED der Leuchte sofort wieder auf den vorgegebenen Sollwert hoch.
* Die Umschaltzeiten sind von der Größe des Objekts abhängig
Normativ gefordert ist ein Prüfbuch, das vor Ort physisch oder als digitaler Ausdruck zur Verfügung steht. Durch die Verwendung des offenen HTML Standards ist es dem Betreiber oder Kontrollorganen jederzeit möglich, über den USB 2.0 Port die im Logbuch der ECC3 vermerkten Testergebnisse zu exportieren und auf einem beliebigen Gerät weiter zu verarbeiten.
Funktionale Sicherheit ist eine elementarer Bestandteil der -ECC3. Durch die Verwendung eines verschlüsselten Funk-Netzwerks ist es nicht möglich, einmal mit dem System verbundene Leuchten extern anzusteuern. Die eingesetzte Sub-GHz Netzwerkfrequenz ermöglicht hohe Reichweiten bei maximaler Netzwerkstabilität im Gebäude.
Technische Daten | |||||
Eingangsspannung: | 230 V AC ±10%, 50/60 Hz | ||||
Schutzklasse: | I | ||||
Schutzart: | IP20 | ||||
Schaltein- und ausgänge: | 4 potentialbehaftet 24 V DC programmierbar (NO/NC/1kOhm) |
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Relaisausgang: | 4 potentialfrei (max. 250V AC) | ||||
Netzwerkanbindung: | Integriertes Webinterface | ||||
Anzahl der Leuchten: | max. 200 (kann objektabhängig schwanken) | ||||
Prüfgruppen: | 16 | ||||
Abmessungen (HxBxT): | 287 x 254 x 46,5 mm | ||||
Betriebstemperatur: | 0 – 35 °C | ||||
Gehäuse: | Stahlblech | ||||
Farbe: | Weiß | ||||
Montage: | Wandanbau |