Easy-ECC3

Zentrale Überwachung von selbstversorgten Notleuchten per Funk

Zentrale, leitungslose Überwachung für selbstversorgte Notleuchten

Anforderung der DIN VDE V 0108-100-1:2018 umsetzen

Die Vornorm zur DIN VDE V 0108-100-1, aus Dezember 2018, wurde bei der Verwendung von selbstversorgten Notleuchten mit Einzelbatterie stark angepasst. Hierdurch wird es notwendig, bei allen neu errichteten oder sanierten Objekten, bei denen die DIN VDE V 0108-100-1 angewendet wird, selbstversorgte Notleuchten:

  1. an einer geeigneten „zentralen“ Stelle auf Funktion zu überwachen
  2. in Betriebsruhezeiten den Batteriebetrieb zu unterbinden

Die FiSCHER -ECC3 Technologie stellt sich genau diesen beiden Aufgaben.

Die FiSCHER easy-ECC3 Technologie

Kabelgebunden? Nein, Danke! Fischer -ECC3

Vorteile gegenüber leitungsgebundenen Systemen

elektroinstallateur

ECC2 -ECC3
Automatisches Prüfsystem ATS-PERC nach IEC62034 Ja Ja
Schalten und Dimmen von selbstversorgten Notleuchten Ja Ja**
Integrierter Netzwerkanschluss / Bedienung über ein Webinterface Ja Ja
Nachträgliche Installation in geschützten Objekten
ohne zusätzliches Einbringen von Kommunikationsleitungen
Nein Ja
Installations-Wizard mit automatischer Zuweisung von Prüfgruppen Nein Ja
Selbstregenerierendes Netzwerk (self-healing) Nein Ja

*besteht aus FiSCHER Leuchten der Generation „M“ mit ECC3-AddOn, sowie der ECC3 Überwachungszentrale
**vom Objekt abhängig

Der Installations Wizard

Notbeleuchtung, so einfach einzurichten wie ein Fernseher

Der Installations-Wizard übernimmt einen großen Teil der sonst komplexen Aufgaben bei einer Inbetriebnahme für Sie. Rettungszeichenleuchten zur Fluchtwegkennzeichnung werden automatisch auf Dauerbetrieb und Sicherheitsleuchten für die Ausleuchtung der Flucht- und Rettungswege auf Bereitschaftslicht programmiert. Der Installationsassistent ordnet darüber hinaus die Leuchten automatisch in bis zu 16 Prüfgruppen. So wird die Forderung der DIN VDE V 0108-100-1:2018 eingehalten, bei einer Kapazitätsprüfung nicht alle Leuchten zur selben Zeit zu prüfen, so dass auch bei einem nach dem Kapazitätstest eintretenden Netzausfall die Sicherheit gewährleistet ist.

Installation-Wizard ECC3
Detaileinstellungen der Prüfgruppen
Detaileinstellungen der Prüfgruppen

AUTOMATISCHE PRÜFGRUPPEN

Noch nie war die Einrichtung eines ATS-Systems so einfach

Gemäß der DIN VDE V 0108-100-1 ist ein jährlicher Kapazitätstest über die volle Bemessungsbetriebsdauer gefordert. Dies führt dazu, dass nach dem Kapazitätstest ein sicherer Betrieb nicht mehr gewährleistet werden kann. Um das Gebäude weiter zu nutzen, sind Kompensationsmaßnahmen erforderlich. Bei selbstversorgten Notleuchten lässt sich dies sehr einfach durch die Bildung von Prüfgruppen realisieren. So übernehmen die jeweils benachbarten Leuchten der gerade im Test befindlichen deren Aufgabe und die Sicherheit bleibt gewährleistet. Hier unterstützt die -ECC3 den Errichter direkt in der entscheidenden Phase der Installation. Sie nimmt das aufwendige Sortieren der Leuchten in Prüfgruppen völlig automatisch vor und spart so wertvolle Arbeitszeit ein.

Besonders für Kinos und Theater geeignet

Dimmbare Sicherheitsleuchten

Die IEC 60364-5-56 fordert für betrieblich verdunkelbare Räume eine manuelle Abschaltvorrichtung auch für selbstversorgte Notleuchten. Dies macht den Einsatz von selbstversorgten Notleuchten ohne ATS-PERC unmöglich. -ECC3 ermöglicht eine manuelle, kabellose Abschaltung von selbstversorgten Notleuchten und bietet darüber hinaus auch die Funktion der manuellen Nachlaufzeit. Durch eine Rettungsweg-Kennzeichnung mit 500 cd/qm wird die Nutzung eines Flucht- und Rettungsweges sicherer, da die Kennzeichnung schneller zu erkennen ist. Dieser Vorteil unter normalen Lichtverhältnissen kann jedoch dann, wenn nur geringe Leuchtdichten benötigt werden, wie in einem Theater oder bei einer Kinovorstellung, problematisch sein. Damit Zuschauer nicht während der Vorführung durch die hellen Leuchten gestört werden, sollten diese dimmbar* sein. Alle selbstversorgten FiSCHER Leuchten der Generation „M“ sind im Netzbetrieb von der -ECC3 Zentrale aus dimmbar. Bei einem Netzausfall fährt die LED der Leuchte sofort wieder auf den vorgegebenen Sollwert hoch.

* vom Objekt abhängig

Kino vor und während der Vorstellung

Digitales Prüfbuch

Leicht verständlich und jederzeit exportierbar

Die DIN VDE V 0108-100-1 fordert ein Prüfbuch, das vor Ort physisch oder als digitaler Ausdruck zur Verfügung steht. Durch die Verwendung des offenen HTML Standards ist es dem Betreiber oder Kontrollorganen jederzeit möglich, über den USB 2.0 Port die im Logbuch vermerkten Testergebnisse zu exportieren und auf einem beliebigen Gerät weiter zu verarbeiten.

Systemlog

Notlichtblockierung zu Betriebsruhezeiten

Die maximale Sicherheit

Nach DIN VDE V 0108-100-1:2018-12 darf in Betriebsruhezeiten die selbstversorgte Notbeleuchtung nicht aktiv werden, um ein ungewolltes Entladen der Batterien zu verhindern. Dies soll sicherstellen, dass bei einem Netzausfall direkt im Anschluss an die Betriebsruhezeit, der Ladezustand der Batterien in den Leuchten so hoch ist, dass deren sichere Funktion gewährleistet ist. Die -ECC3 Zentrale kann selbstversorgte Notleuchten zentral über das Display in den Zustand der Notlichtblockierung versetzen. Es ist ebenfalls möglich, die Notlichtblockierung über den integrierten Schalteingang auszulösen.

Batteriebetrieb verfügbar.
Batteriebetrieb verfügbar.
Batteriebetrieb gesperrt. Es wird die Entladung bei Netzausfall verhindert. Bei Entsperrung steht die volle Batterieleistung zur Verfügung.
Batteriebetrieb gesperrt. Es wird die Entladung bei Netzausfall verhindert. Bei Entsperrung steht die volle Batterieleistung zur Verfügung.

Das Add-On kann bei allen Leuchten der „M“ Serie nachgerüstet werden

Nachhaltigkeit durch Nachrüstung

Mit dem Fokus auf eine lange Produktlebensdauer und einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck waren bei der Entwicklung unserer aktuellen Leuchtenserien Modularität und Nachrüstbarkeit wichtige Kriterien. Die Leuchten der Generation „M“ können im Standard als selbstüberwachte, selbstversorgte Notleuchten (Klassifizierung ATS-S nach DIN EN 62034) quasi aus ihrer Umverpackung heraus betrieben werden. Durch einfaches aufstecken einer kleinen, spezifischen Zusatzplatine, dem sogenannten AddOn, lassen sich die Leuchten aber auch mit unterschiedlichen, funkbasierten, zentralen Überwachungstechnologien aufrüsten und entsprechen dann der Klassifizierung Typ PER. So können Sie ihre Not- und Sicherheitsbeleuchtung mit wenigen Handgriffen an die Anforderungen aus der DIN VDE V 0108-100-1:2018 anpassen.

Das Add-On

FUNKTIONALE SICHERHEIT

Fischer -ECC3-Technik im Detail

Funktionale Sicherheit ist eine elementarer Bestandteil der -ECC3. Durch die Verwendung eines verschlüsselten Funk-Netzwerks ist es nicht möglich, einmal mit dem System verbundene Leuchten extern anzusteuern. Die eingesetzte Sub-GHz Netzwerkfrequenz ermöglicht hohe Reichweiten bei maximaler Netzwerkstabilität im Gebäude.

Technische Daten
Eingangsspannung: 230 V AC ±10%, 50/60 Hz
Schutzklasse: I
Schutzart: IP20
Schaltein- und ausgänge: 4 potentialbehaftet 24 V DC
programmierbar (NO/NC/1kOhm)
Relaisausgang: 4 potentialfrei (max. 250V AC)
Netzwerkanbindung: Integriertes Webinterface
Anzahl der Leuchten: max. 200 (kann objektabhängig schwanken)
Prüfgruppen: 16
Abmessungen (HxBxT): 287 x 254 x 46,5 mm
Betriebstemperatur: 0 – 35 °C
Gehäuse: Stahlblech
Farbe: Weiß
Montage: Wandanbau